Die jüngste Sitzung des Ausschusses für Bauwesen, Verkehr und Infrastruktur hat wichtige Weichen-stellungen für die Zukunft unserer Gemeinde gebracht. Als Fraktionsvorsitzender der BfH möchte ich die Bürgerinnen und Bürger über die wesentlichen Beschlüsse und Diskussionen informieren, die am 10. April 2025 im Rathaus stattgefunden haben.
Sanierung des Lohmühlengebäudes: Nachhaltigkeit im Fokus
Ein zentraler Punkt der Sitzung war die lang diskutierte Sanierung des Lohmühlengebäudes. Nach intensiver Beratung hat sich der Ausschuss einstimmig für einen durchdachten Ansatz entschieden. Die BfH-Fraktion hat dabei konsequent auf eine fundierte Planungsgrundlage gedrängt. CDU-Mitglied Udo Bujack unterstützte diese Haltung durch den Hinweis, dass die bisherigen Planungen noch auf der veralteten DLRG-Nutzung basierten und eine aktualisierte Bestandsaufnahme durch Fachgutachter unverzichtbar sei.
Besonders wichtig war uns die klare Kostentransparenz. Carsten Fürst kritisierte zu Recht, dass in der Vorlage keine konkrete Kostenschätzung enthalten war und die Angaben auf drei Jahre alte Zahlen basierten. Realistisch müsse inzwischen mit Kosten von etwa 800.000 Euro gerechnet werden. Der Beschluss sieht nun vor, dass ein neues Planungsbüro beauftragt wird, das sowohl eine Teil- als auch eine Vollsanierung kostenmäßig durchkalkuliert, bevor eine endgültige Entscheidung getroffen wird.
Wohnbauentwicklung in Springhoe: Behutsame Ortsentwicklung
Einstimmig befürwortete der Ausschuss die Erweiterung der Außenbereichssatzung für den Ortsteil Springhoe. Diese Maßnahme ermöglicht es einem jungen Ehepaar, das sich ehrenamtlich in unserer Gemeinde engagiert, vor Ort wohnen zu bleiben. Die BfH unterstützt diese Art der behutsamen Nach-verdichtung, die ohne Landschaftsverbrauch auskommt und 2-3 zusätzliche Bauplätze schafft, ohne die dörflichen Strukturen zu beeinträchtigen.
Haushaltsberatungen: Verantwortungsvolle Finanzplanung
Infrastruktur und Verkehrswege
Bei den Haushaltsberatungen haben wir als BfH-Fraktion mehrere wichtige Akzente gesetzt. Carsten Fürst machte deutlich, dass die vorgesehenen 69.000 Euro für Gehwegsanierungen nicht ausreichend sind. Wir haben erfolgreich eine Aufstockung auf 169.000 Euro durchgesetzt, da wir zu unseren Beschlüssen aus den Vorjahren stehen, die 100.000 Euro für Gehwegmaßnahmen vorsahen.
Für die dringend notwendige Instandsetzung der Wirtschaftswege haben wir einen Sperrvermerk von 150.000 Euro befürwortet, der erst nach Vorlage des Abschlussberichts des Arbeitskreises Wirtschafts-wege aufgehoben werden kann. Diese Vorgehensweise stellt sicher, dass die Mittel zielgerichtet eingesetzt werden.
Bauhof und technische Ausstattung
Ein besonderes Anliegen war uns die bessere Abstimmung zwischen Verwaltung und Bauhof. Die verspätete Fahrzeugbeschaffung zeigt systemische Kommunikationsprobleme auf, die dringend behoben werden müssen.
Mitteilungen des Vorsitzenden: Wichtige Entwicklungen
Der Ausschussvorsitzende Frank Ritter berichtete über mehrere relevante Entwicklungen:
- Die Sanierung der Kieler Straße wird sich vom ursprünglich geplanten Juli-Termin voraussichtlich bis in den Herbst verschieben
- Der Arbeitskreis Notfallhilfe wurde erfolgreich eingerichtet und nimmt am 29. April seine Arbeit auf
- Die geplanten Baumtore am Ortseingang sind grundsätzlich vom Landesbetrieb Verkehr genehmigt, das Verfahren gestaltet sich jedoch sehr bürokratisch
Die BfH begrüßt die Einrichtung des Notfallhilfe-Arbeitskreises als wichtigen Schritt zur Resilienz-steigerung. Zur Sanierung der Kieler Straße fordern wir eine verbindliche Terminierung der einzelnen Bauabschnitte.
Fazit und Ausblick
Die Sitzung verdeutlichte erneut die Spannungsfelder zwischen investiver Infrastrukturpolitik und haushalterischer Vernunft. Die BfH-Fraktion wird auch weiterhin für eine transparente, bürgernahe und nachhaltige Kommunalpolitik eintreten. Besonders wichtig ist uns dabei die Balance zwischen notwendigen Investitionen und verantwortungsvollem Umgang mit den Steuergeldern unserer Bürgerinnen und Bürger. Die BfH lädt alle interessierten Bürgerinnen und Bürger ein, sich aktiv in diesen Prozess einzubringen – sei es durch Teilnahme an Ausschusssitzungen oder direkten Austausch mit den Fraktionsmitgliedern.
Ihre BfH-Fraktion – Bürger für Hohenlockstedt
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Diese Bürgerinformation basiert auf eigenen Aufzeichnungen, dem offiziellen öffentlichen Sitzungsprotokoll und den öffentlichen Sitzungsunterlagen und wurde mit Unterstützung von KI erstellt.